Unsere Fahrten 2022

Nachdem die Coronaregeln weitgehend gefallen waren, unternahmen wir wieder regelmäßig kleinere und größere Ausfahrten.Sie werden hier kurz dokumentiert und später archiviert. Unsere erste kleine Ausfahrt führte uns im Rahmen der Jahreshauptversammlung nach Peine Stederdorf zum "Förderverein zur Erhaltung historischer Fahrzeuge und Geräte im Landkreis Peine und Umgebung e.V.", wegen des etwas sperrigen Namens auch kurz unter "FHF" firmierend.

Nach Abschluss der Tagesordnung unserer Jahreshauptversammlung und des anschließenden gemeinsamen Essens, starteten wir zur ersten Ausfahrt des Jahres mit Oldtimern und besuchten den Peiner Verein in seinem Vereinsdomizil. Über Nebenstraßen fuhr der harte Kern bei herrlichem Wetter nach Stederdorf, wo wir einige Mitglieder des Vereins antrafen. Wir wurden herzlich aufgenommen und alte Kontakte konnten wiederbelebt und neue geknüpft werden. Bei intensiven Benzingesprächen gab es Kaffee und Kuchen und die Zeit verflog wie im Flug.

Gegeneinladungen wurden ausgesprochen und weitere Kontakte der beiden Vereine vereinbart. Alles in Allem, so die Meinung der Beteiligten, war der Ausflug nach Peine Stederdorf eine runde und kurzweilige Angelegenheit.

Einige unserer Oldtimer vor dem...
Betrieb vor dem Vereinsheim
Bei Kaffee und Kuchen und Benzingesprächen
Vereinslokal ins Ahnsbeck...
Ein Barockengel aus Peine
im gemütlichen Vereinsheim.
und nach der Ankunft in Stederdorf.
Der Vorstand des Stederdorfer Vereins (fast komplett, einer fehlt)
Gruppenfoto vom Treffen.

Unsere nächste Ausfahrt führte uns nach Dorfmark zu Bultmanns Hof. Nach dem Sammeln auf dem Parkplatz des Schulzentrums in der Burgstraße, führte uns der Weg in Kolonne durch die Stadt nach Groß Hehlen und Scheuen nach Altensalzkoth, wo wir zum gemeinsamen Spargelessen angemeldet waren. Bis man uns allen im Gasthof Helms das vorbestellte Essen servierte,  verging reichlich Zeit, die wir mit angenehmen Gesprächen verbrachten, Allerdings geriet der Zeitplan unserer Ausfahrt etwas unter Druck, was sich am Spätnachmittag noch als hinderlich erweisen sollte. Dafür war der Spargel wirklich gut zubereitet und auch die Schnitzel oder Schinkenportionen waren von ordentlichem Format. 

Dann ging es wieder im Konvoi über Hustedt und Wolthausen nach Winsen und dann über Meißendorf und den Trüppenübungsplatz bis nach Dorfmark, wo wir auf Bultmanns Hof das Treckermuseum besichtigten. Hier hat ein wahrer Enthusiast zahlreiche Traktoren unterschiedlicher Marken zusammengetragen und sie hervorragend restauriert.

Unsere älteste Gastbeifahrerin, die hundertjährige, Ilse Waldvogel (v. l.), vor dem Spargelessen.
Unser Pechvogel, Manfreds Pagode, die mit Getriebeproblemen die Fahrt abbrechen musste 

Bei einer persönlichen Führung des Besitzers der Sammlung, konnten viele Fragen beantwortet werden und die Akribie, mit der die einzelnen Fahrzeuge restauriert worden sind, bewundert werden. Da es unmöglich ist, hier alle Fahrzeuge im Einzelnen vorzustellen, die sich in der Sammlung befinden, sind hier nur ein paar Exemplare vorgestellt und einige Fotos versuchen zu zeigen, wie dicht an dicht hier die "Schätzchen" stehen.

Danach sollte es eigentlich nach Gut Sunder gehen, wo von Lobetal ein Café betrieben wird. Leider war die Zeit allerdings schon so weit fortgeschritten, dass diese Option nicht mehr möglich war, denn das Café schließt bereits um 17.00 Uhr und wir wären bestenfalls noch zu dieser Uhrzeit in Gut Sunder eingetroffen. So musste umdisponiert werden und die Fahrt fand in Winsen im Kalandhof-Café ihren gemütlichen ausklang.

Golden Oldies 2022 a la Lachendorf, trotz Absage

Eigentlich wollten wir nach den letztjährigen Absagen wieder einmal die "Golden Oldies" in Wettenberg genießen. Nachdem man uns versichert hatte, sie würden stattfinden, suchten wir ein Quartier in Gießen, um dann zu erfahren, dass dieses Jahr die Golden Odies nur mit Musik und ohne Oldtimer stattfinden sollten. Also beschlossen wir unsere eigenen Golden Oldies mit Oldtimern und der Musik aus der Konserve zu veranstalten. Leider waren einige Oldtimer gerade nicht fahrbereit, bzw. nach Reparatur noch nicht gründlich getestet, so dass einge Mitglieder angesichts der über 1000 km langen Fahrt lieber auf Youngtimer bzw. moderne Autos zurückgriffen. Schade, aber verständlich.

Wiir trafen uns am Freitag, den 29.07.2022  am Parkplatz des Schulzentrums Burgstraße und starteten um 9.00Uhr über die B 3 nach Hannover, wo wir auf der A 7 Richtung Kassel bis zur Ausfahrt Laatzen fuhren. Auf der B 443 ging die Tour an Laatzen vorbei Richtung Pattensen, um vor Pattensen nach links auf die B 3 Richtung Nordstemmen, Alfeld, Einbeck abzubiegen. Ca. 6 -7km nach  Elze bogen wir rechts ab auf die B 240 nach Eime, Weenzen und fuhren über den schönen Ith bis Eschershausen und weiter auf die B 64 nach Holzminden. Hier folgten wir dem Lauf der Weser (B63/64) über Höxter um dann bei Godelheim links auf der B83 bis Beverungen zu fahren. Dann ging es rechts ab auf die B 241 und über Borgentreich (Richtung Warburg). in Hohenwepel  bogen wir links auf die B252 nach Volkmarsen, Bad Arolsen (schönes Barockschloss) ab, wo wir unser Mittagessen einnahmen. Unterwegs hatten wir auch an unserem bekannten Parkplatz angehalten, wo wir auf unserer Wettenbergtour den damaligen Landervater McAllister in seinem Wahlkampfbus getroffen hatten.

Erfrischt ging es dann weiter auf der B 252 über Korbach, Frankenberg bis Marburg und dann auf der breiten B3 nach Gießen Zentrum. Hier ging es dann zu unserem Hotel, dem Best Western Plus Hotel Steinsgarten in der Hein-Heckroth-Str.20. Das Abendessen nahmen wir nach kurzer Erholungsphase im Hotel ein.

 

 Samstag, 30.07.2022


Nach einem ruhigen und stressfreien Frühstück in unserem Hotel, machten wir uns auf den Weg. Die Fahrt ging über Pohlheim nach Bad Nauheim, Friedberg und Büdingen. Dabei versuchten wir die Autobahn zu meiden, was um Gießen herum nicht leicht ist. In jedem dieser Städtchen machen wir Station.

Bad Nauheim ist bei Rock’n Roll-Fans sehr bekannt, da dort Elvis Presley als GI stationiert war. In diesem Städtchen (31.000 Einwohner) gibt es viele architektonische Sehenswürdigkeiten.  

In der Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die Bäderheilkunde und Bad Nauheim wurde ein Heilbad für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. 1846 wurde der Große Sprudel gefunden. Die Besonderheit lag in der Entdeckung und Anwendung der heilsamen Wirkung der natürlich vorkommenden Kohlensäure in der Thermalsole. Als Kurort hatte Bad Nauheim um 1900 Weltrang mit Tausenden von Gästen. Die Kur diente nicht nur gesundheitlichen Zwecken, sondern auch der Geselligkeit mit internationaler Prominenz. Die gewandelten hygienischen und ästhetischen Vorstellungen machten um die Jahrhundertwende die Einrichtung neuer Badehäuser  unum-gänglich.  Hauptbauwerk der neuen Badeanlagen war der Sprudelhof, ein Jugendstilbauwerk hohen Ranges.                     

In Friedberg erreichten wir über die B3, ein weiteres hessisches Kleinod. Friedberg (Hessen) ist eine Mittelstadt (27.800 Einwohner) am nördlichen Rand des Rhein-Main-Gebiets und der Verwaltungssitz des Wetteraukreises. Die ehemalige Freie Reichsstadt und Messestadt gehörte im Mittelalter zu den wichtigsten Städten im heutigen Hessen. Friedberg, das sind 2.000 Jahre Geschichte. Der 58 Meter hohe Adolfsturm der Burg Friedberg, eine der größten Burganlagen im deutschsprachigen Raum, der idyllische Burggarten, das in den Grundmauern original erhaltene römische Badegebäude in der Burg, die um 1260 erbaute monumentale Mikwe (rituelles Tauchbad im Judentum) von 25 Metern Tiefe, die stadtprägende Evangelische Stadtkirche "Unserer Lieben Frau" , die historische Altstadt, die knapp 700 Meter lange Kaiserstraße. Wer 1000 Meter läuft hat am Ende 2.000 Jahre Geschichte erlebt.

Büdingen verfügt über eine absolut sehenswerte Altstadt und ein bekanntes 50er Jahre Museum, dass wir besuchen haben. Besonders empfehlenswert ist auch die Eisdiele in der Einkaufsstraße außerhalb der Altstadt. Dann ging es über Nebenstrecken zurück zum Hotel.

 

Sonntag, 31.07.2022

 

Nach einem gemütlichen Frühstück verließen wir Gießen in Richtung „lahnabwärts“ und gelangten über die  B429/49 nach Wetzlar, die Goethe- und Optikstadt. Wetzlar hat knapp 53.000 Einwohner und liegt an der Lahn. Dort besichtigten wir neben der pittoresken Altstadt natürlich den bekannten Dom. Er ist in vielen Etappen und deshalb in vielen verschiedenen Architekturstilen erbaut. Schon die Fassade gibt Rätsel auf: roter Sandstein, verputzte Sandflächen und grüner Schalstein – vollendet wurde er nie. Auch der geplante 2. Turm gelangte nicht über das Sockelgeschoss hinaus. Er gehört zu den ältesten Simultankirchen Deutschlands, d.h. er wird bereits seit der Reformation sowohl von der katholischen als auch von der evangelischen Gemeinde benutzt. Im Anschluss hatten die Teilnehmer Zeit, einen historischen Rundweg durch die Altstadt zu machen und dabei Örtlichkeiten wie das Wohnhaus August Bebels, den Lottehof mit Lottehaus, Stadtmuseum und Viseum,  den Säuturm, das Jerusalem Haus , das Gebäude "Zur alten Münz" oder das Lahnpförtchen sehen. In Wetzlar nahmen wir auch einen kleinen Imbiss zu uns, um uns für den Rest des Tages zu stärken.

Unser nächstes Ziel war Burg Greifenstein mit der Glockenwelt. Diese Burg kann man gar nicht verfehlen. Mit 441m ist sie die höchstgelegene Burg im Lahn-Dillkreis und wacht majestätisch über die Landschaft. Die unverwechselbare Silhouette mit dem Doppelturm und ihre enorme Ausdehnung lassen auch heute noch erahnen, wie respekteinflößend sie früher einmal war.

Wir nahmen uns Zeit für die Glockenwelt. Bei einem spannenden Rundgang durch ein Jahrtausend Glockengeschichte konnten wir über 100 Glocken entdecken und ausprobieren.


Da wir am Sonntag das Endspiel der Frauen Europameisterschaft im Fußball übertragen wurde und einige Teilnehmer(innen) dieses Ereignis unbedingt am Fernseher verfolgen wollten, verwarfen wir die geplante Weiterfahrt über Weilburg und Braunfels  um rechtzeitig im Hotel anzukommen. Leider ging das Finale trotz eifriger Unterstützug unseres Clubs verloren und wie mussten uns mit einigen Getränken auf der Hotelterrasse trösten.


3. Montag, den 01.08.2022

 

Nach dem wir uns für den Tag am Frühstücksbuffet gestärkt haben, begann unsere Heimreise. Von Gießen  ging es nach Marburg und Coelbe auf der B3, und weiter über Jesberg, Bad Zwesten und Bad Wildungen. Hier bogen wir auf die B485 ab und folgten ihr bis Waldeck und Sachsenhausen. Dort ging es weiter auf der B251 über Wolfhagen und Volkmarsen. Nun fuhren wir weiter auf der B252 bis kurz vor Brakel und bogen rechts ab auf die B64, der wir nach Höxter folgten.

Dann kamen wir nach Holzminden und Stadtoldendorf, um bei Eime wieder auf die B3 zu gelangen.

Nun ging es an Eime und Nordstemmen vorbei auf der B3, hinter Nordstemmen folgten wir der Kreisstraße nach Sarstedt, wo wir ein letztes Mal Station machten um einen Kaffee zu trinken. Dort fuhren einige auf den Messeschnellweg (B3) um schnell nach Hause zu gelangen oder rechts über eine historische Brücke nach Sehnde, Lehrte, Burgdorf und über Otze wiederum auf die B3 und dann nach Celle.


Start am Burgzentrum, die Autos...
... und die Teams.
Zwischenstopp in Bad Arolsen
Friedberg, Adolphsturm
Büdingen, 50'er-Jahre-Museum
Lahnbrücke in Wetzlar
Wetzlar, Kormmarkt mit Haus zum Reichsapfel
Burg Greifenstein
An den sprechenden Steinen
Die Furt in Steinhorst
Unterricht bei Lehrer Klaas in Diesdorf
Begrüßung mit Met aus Hörnern
Rast in der Heide
Unsere Fahrzeuge am Hotel

Fahrt ins Ritterwochenende


Freitag, den 12.08.2022

Zu einer eher ungewöhnlichen Oldtimertour trafen wir uns am Freitag, den 12. August in Lachendorf am Lachtestadion zur gemeinsamen Abfahrt. Von hier aus ging es über Jarnsen, wo wir rechts nach Bunkenburg abbogen. Wir folgten der abknickenden Vorfahrt nach links in Richtung Eldingen, Hohne und fuhren weiter bis zu den "sprechenden Steinen," unserer ersten Station. An diesem "magischen Ort" vernahmen wir die Sage von einem Mord, der hier in grauer Vorzeit geschehen sein soll. 

Dann fuhren wir weiter auf herrlichen Nebenstraßen Richtung Wohlenrode und dort bis zur Hauptstraße und rechts ab nach Eldingen und im Ortsteil Ziegelei rechts Richtung Metzinen, Steinhorst. Kaum erreichten wir Steinhost, so ging es rechts ab in Richtung Groß Oesingen und gleich wieder links in die Dammstraße. Hier hielten wir an, um die letzte aktive Flußfurt in unsrer Gegend zu besichtigen. Tatsächlich gibt es hier noch eine kleine Straße, die ganz ohne Brücke durch die Lachte führt. Heute wird sie aber kaum noch genutzt und nur gelegentlich, meist von Treckern, durchfahren. Um so bemerkenswerter ist der Fortbestand der Furt, da die Lachte komplett als schutzwürdiges Gewässer sogar für Kanufahrer ganzjährig gesperrt ist. Von einer Durchfahrt nahmen wir Abstand, der einzige Wagen, der wohl ohne Wassereinbruch die Furt hätte durchfahren können war der Citroen ID 19, der die Bodenfreiheit hydraulisch verstellen kann und in seiner höchsten Einstellung wohl trocken geblieben wäre.

Von hier aus ging es weiter in Richtung Hankensbüttel, Wittingen. Dabei passierten wir am Ortsausgang Hankensbüttel den Sportplatz, wo jedes Jahr am 3. Sonntag im September ein kleines Oldtimertreffen stattfindet. An der Ampelkreuzung überquerten wir dann die B4 und folgten dem Straßenverlauf bis Wittingen. Hier fuhren wir an der Ampelkreuzung rechts und folgten dem Staßenverlauf zur Brauerei, hinter der es rechts ab nach Diesdorf ging. In Diesdorf folgten wir der Beschilderung zum Museumsdorf, wo wir um 12°° Uhr eine Führung genossen. Ein ehemaliger Lehrer aus der Gegend führte uns durch die Anlage und informierte uns kurzweilig über die Gebäude und so machen Schwank aus seiner Heimat.

Zur Weiterfahrt ging es zunächst zurück nach Diesdorf und an der Kreuzung am Eiscafé geradeaus über Schadeberg, Dülseberg und Rustenbeck nach Bonese. Hier bogen wir lnks nach Schafwedel ab. Auf dieser Strecke überquerten wir erneut den ehemaligen Grenzverlauf der Zonengrenze, bzw. des antiimperialistischen Schutzwalles, der Deutschland so lange geteilt hatte. Der Straße folgten wir bis Bodenteich, wo wir unser Quartier für die nächsten beiden Nächte im Hotel "Zum Alten Ritter" fanden.

Begrüßt wurden wir  vom Wirt in einer entsprechenden Kleidung zu einem abendlichen Rittermahl. Die Regeln und Tischsitten wurden verlesen, bevor man einen Bissen zu sich nehmen konnte. Leider durften die Knochen nicht hinter sich geworfen werden und auch die besten Fleischstücke von Nachbars Teller zu stibitzen war nicht erlaubt. Dafür gab es einige Musikbeiträge zum Essen, bei dem der Wirt sich nun als Bänkelsänger hervortat. Im Biergarten des Hotels lief der Abend dann gemütlich aus.


Samstag, den 13.08.2022

Frisch gestärkt durch Schlaf und ausgiebiges Frühstück ging es dann zu einer Führung durch Bodenteichs Sehenswürdigkeiten, Seepark, Kirche und Burg. Dabei wurde auf der Bodenteicher Burg der Turm bestiegen, von dem aus man einen schönen Überblick auf einen ehemaligen, jetzt trocken gelegten See hat. Am Fuße des Turms gab es einen Begrüßungstrunk, zünftig bekamen wir Met aus Tonbechern kredenzt, und auch an die Personen, die keinen Alkohol konsumieren wollten, war gedacht; sie bekamen Apfelsaft. 

Um die Mittagszeit begannen die Ritterspiele. Der Hinweg zu dieser Veranstaltung führte über einen langen Barfußpfad mit Wasserwaten nach Kneipp. Am Zielort, einer eigens nachgebauten Holzpalisadenbefestigungsanlage, gab es zum Mittagessen deftige Gulaschsuppe, ehe wir so gestärkt zum Bogenschießen übergingen, das Bohren mit einer Dreule und ein Steinrollen, bei dem es darum ging, durch einen Schwung einen kleinen Mühlstein über eine vorgegebende Entfernung zu rollen, um ihn möglicht genau in der neunten Kerbe zu plazieren. Wenn der Mühlstein über diese Kerbe hinaus rollte gab es null Punkte.

Diese kurzweilgen Beschäftigungen zogen sich, obwohl wir in zwei Gruppen die einzelnen Aufgaben angingen bis zum Abend hin. Dabei zeigten einzelne Fahrtenteilnehmer/innen überraschende Talente, die man ihnen, aber auch sie selbst, sich kaum zugetraut hätten.

Abends gab es dann ein weiteres zünftiges Rittermahl, das sehr fleischlastig und umfangreich war, und die meisten Teilnehmer/innen überforderte. 

Nach einer Erholungspause begann ein Musikabend, der von einer Zweimannband bestritten wurde. Die beiden Musiker, ein Mann und eine Frau, spielten Musik nach den Wünschen der Gäste und auf der Tanzfläche war genug Platz für dieTänzer unter uns. Es war ein rundrum gelungener Abend, bei dem so manche Kehle heiser wurde vom Mitsingen der bekannten Hits.


Sonntag, den 14.08.2022

Am nächsten Morgen gingen die Ritterspiele weiter. Nach dem Frühstück wurde sowohl mit der Axt, als auch mit den Wurfmessern auf Ziele geworfen und mit der Armbrust geschossen. Auch hier wurden wieder neue ungeahnte Talente entdeckt. Anschließend fuhren wir mit einem Kremser (Planwagen mit 2 PS) zunächst durch weitere Bezirke von Bad Bodenteich und dann in die Heide, wo wir eine kleine Rast einlegten. Pünktlich zum Mittagessen waren wir wieder zurück und ein deftiger Eintopf stillte unseren Hunger.

Nach dem Mittagessen sollte die Fahrt eigentlich auf Nebenstraßen nach Eschede führen, wo die Besichtigung des Mahnmahls zum Gedenken an den ICE-Unfall besichtigt werden sollte. Da die Teilnehmer dieses aber bereits gut kannten, andererseits unser befreundeter Oldtimerclub in Peine Stederdorf an diesem Tage sein Oldtimertreffen abhielt, beschlossen wir uns hier zu trennen. Während einige Fahrzeuge die Rückreise antraten, fuhr die Hälfte der Fahrzeuge nach Peine Stederdorf, um auch dort Präsenz zu zeigen.

Alles in allem ein wunderschönes Wochenende, bei dem natürlich auch das gute Wetter seinen Anteil dazu getan hatte.