Thurner

Der Versicherungskaufmann Rudolf Thurner (das Turner logo zeigt die Anfangsbuchstaben seines Namens - RT) stellte 1969 einen auf NSU-Basis gebauten Sportwagen vor. Entwickelt hatte Thurner den Prototyp des Wagens mit dem Kunststoffproduzenten Kohlmus aus Bleubeuren, der ebenfalls den weiterentwickelten Prototyp als Kohlmus Scirocco auf den Markt brachte. Der Thurne war auf der Bodengruppe des NSU TT aufgebaut und hatte den 1200ccm TT-Motor mit 48 PS. Auf dieser Bodengruppe wurde ein Stahlrohrrahmen mit einer Fiberglaskarosserie aufgeschraubt. Der zweisitzige Sportflitzer hatte Flügeltüren und die originalen TT-Doppelscheinwerfer waren unter einer Plexiglasabdeckung im flachen Kotflügel versenkt. Der Wagen fand so viel Zuspruch, dass sich Thurner entschloss den Wagen in einer Serie zu fertigen.

Bei den späteren Serienmodellen wurde statt der TT-Bodengruppe auf die verkürzte NSU 1200 C Bodengruppe zurückgegriffen. Diese wurde aber um 10 cm gekürzt. Der Wagen wurde als Thurner RS angeboten und nun auch nicht mehr in München Riem gebaut, sondern in einer ehemaligen Spinnerei in Bernbeuren.

Neben der Straßenversion gab es auch eine Rennversion, den Thurner RS-R, der hatte einen NSU-Abt-Einspritzmotor und eine  Leistung von 135 PS.

Nach nur 121 gebauten Exemplaren war 1974 aber wieder Schluss. Die Ölkrise hatte die Lust auf schnelle Autos ausgebremst und da gleichzeitig der wichtige Thurner Finanzchef bei einem Unfall verstarb, gab man weitere Pläne und die Produktion des Thurner RS auf.

Thurner RS
Thurner RS-R