Solomobil

Die Kraftwagenfabrik Solomobil GmbH in Berlin stellte auf der Leipziger Messe 1919 zwei einsitzige Kleinwagen vor. Die Fahrzeuge waren leichte Dreiräder mit einem vorderen lenkbaren Rad und einer angetriebenen Hinterachse. Als Motor wurde ein 500ccm V2-Zylindermotor eingebaut, der 10 PS lieferte. Er war hinter dem Vorderrad eingebaut und übertrug die Kraft über ein Dreiganggetriebe an die Hinterachse. Auf ein Differenzial konnte wegen der geringen Spurweite des Solomobils verzichtet werden. Die Fahrzeuge konnten 45 km/h erreichen und hatten als Einsitzer weder ein Verdeck noch eine Windschutzscheibe, die bei der geringen Geschwindigkeit wohl auch nicht unbedingt von Nöten war.

Die Fahrzeuge konnten auch als Zweisitzer in Tandemsitzanordnung bestellt werden und hatten dann ein Notverdeck. Andere Quellen schreiben den Solomobilen DKW-Motoren von 1000ccm zu, die aber auch nur 10PS mobilisiert haben sollen.

Bis 1923 konnte man die Fahrzeuge bestellen; wann die Firma schloss, lässt sich nicht genau herausfinden. Auch die Zahl der produzierten Fahrzeuge bleibt im Dunkel. Ein überlebendes Fahrzeug der Marke ist nicht bekannt.