Alfi

Die Aktiengesellschaft für Akkumulatoren- und Automobilbau in Berlin-Wedding baute in der Zeit zwischen 1924 und 1928 zunächst Kleinwagen und später vor allem Kleinlaster und Lieferwagen mit Elektroantrieb.  die unter den Namen AAA und Elektrik vertrieben wurden. So wurden beispielsweise Paketzustellwagen für die Reichspost hergestellt, die eine Nutzlast von 2t hatten und von einem 8,5-PS Elektromotor angetrieben wurden. Die Fahrzeuge hatten eine Reichweite von 60 km.

Entgegen der naheliegenden Vermutung, es hätte sich bei einem Akkumulatorenhersteller, der sich im Automobilbau engagiert ausschließlich um den Bau von Elektrofahrzeugen gehandelt, verwendete man auch Verbrennungsmotoren. Zur Unterscheidung wurden diese jedoch unter dem Namen Alfi (Eigentümer der Firma war Alex Fischer) angeboten. das erste Alfi Modell wurde von einem 950ccm Vierzylindermotor von Steudel angetrieben. Das zweite Modell verfügte über einen 1300ccm Vierzylinder-Motor von DKW.1927 wurde die Firma ausgegliedert und konzentrierte sich auf die Herstellung von Lieferfahrzeugen. Verwendung fanden unterschiedliche 2-Takter-Motoren von DKW, wobei die Maximalleistung wohl 10PS aus 500ccm war. Die meisten Fahrzeuge waren als dreirädrige Lieferwagen karossiert, bei denen das einzeln stehende Vorderrad angetrieben wurde.

Leider sind auch von dieser kurzlebigen Automarken keine überlebenden Fahrzeuge bekannt.

In Ermanglung der Rechte an einem Originalfoto, hier ein H0-Modell eines Alfimobils Kleinstlieferwagen Bj. 1936